Meine Werkstatt …

Am 15. Februar 1880 gründen Christian und Gustav Forner – aus einem Topfhandel heraus – die Töpferei in Rodewisch. Selbst die schweren ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts und die Mangelwirtschaft der DDR übersteht das Familienunternehmen. Unter der Leitung von Christian, dessen Sohn Fritz und später von Fritz´ Sohn Gottfried entwickelt sich die Töpferei Forner zu einem angesehenen Handwerksbetrieb. 

1983 wagen Helmut Forner und seine Frau Gisela den Schritt in die Selbstständigkeit jenseits der Familienbande, da Helmuts Bruder Gerd als ältester Sohn den Familienbetrieb übernommen hat.

Zunächst findet die frisch gegründete Töpferwerkstatt Helmut und Gisela Forner ein Domizil in einer alten Bäckerei in Rodewisch. Da die Arbeitsbedingungen dort nicht optimal sind und sich durch den politischen Umbruch 1989/90 neue Möglichkeiten ergeben, wird der Neubau eines Werkstattgebäudes im benachbarten Schnarrtanne angegangen. 2014 übernimmt Sohn Knut die Werkstatt und leitet nun in fünfter Generation einen Töpferbetrieb mit dem Namen Forner.

Vita Knut Forner
1974 Geburt in Rodewisch
1993 Abitur
1994–1997 Ausbildung zum Gesellen im Töpfer- und Keramikerhandwerk
1997–2014 Arbeit als Töpfer in der elterlichen Werkstatt
1999–2001 Weiterbildung zum Meister im Töpfer- und Keramikerhandwerk
2003–2006 berufsbegleitende Weiterbildung zum „Betriebswirt im Handwerk“
2010–2013 berufsbegleitende Weiterbildung zum „Gestalter im Handwerk“
Mitte 2014 Übernahme der elterlichen Werkstatt
2020 Umzug der Werkstatt in das neue Domizil
in Brand-Erbisdorf ST Langenau

Für die neuen Werkstatträume wurde ein leerstehender Zweiseitenhof
seit 2018 nach historischem Vorbild und im Sinne der ländlichen Baukultur saniert.
Dabei wurden Fördermittel aus dem Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum im Freistaat Sachsen 2014–2020 verwendet.

Vorhaben im Rahmen der LEADER-Entwicklungsstrategie